Synodalversammlung im September erarbeitete konkrete Vorschläge für verschiedene Aufgabenbereiche
Von Joseph Brantzen
„Es war ein Fest“, „Was für ein gelungener Tag“, „Schön, dass ich hier war“ – drei Stimmen am Ende der zweiten Synodalversammlung in unserem Pastoralen Raum Bad Kreuznach. Mehr persönliche Begegnung, regelmäßige Treffen zum konstruktiven Austausch und eine bessere Kommunikation insgesamt – diese Wünsche zogen sich wie ein roter Faden durch die Versammlung. Rund 80 engagierte Menschen aus den sechs Pfarreien bzw. Pfarreiengemeinschaften trafen sich in der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim und überlegten, wie das Miteinander weiter ausgestaltet und vertieft werden kann. Ein ähnliches Szenario wie bei der ersten Versammlung vor einem Jahr, aber mit der noch deutlicheren Zielsetzung: Konkrete Ergebnisse. „Wir wollen Lust auf Zukunft verbreiten“, ermutigte Dekan Michael Kneib die Teilnehmenden.
Angeleitet von Moderator Tobias Dech und mitgestaltet vom Leitungsteam sowie Mitgliedern aus dem Rat des Pastoralen Raumes und der Konferenz aller Hauptamtlichen, gab es einen Tag lang nicht nur Lockerungsübungen zum zwanglosen Kennenlernen, sondern auch intensive Beratungen in mehreren Arbeitskreisen. Der Grundtenor in allen Gesprächsrunden: Wir brauchen neue Ideen, müssen uns vor allem aber besser vernetzen, damit alle von den vielfältigen und spannenden Angeboten im Pastoralen Raum profitieren können.
Hier aus den Arbeitskreisen einige der vielen Vorschläge:
Geistliche Orientierung: Gemeinschaftsgottesdienste im Pastoralen Raum; Glaubensgespräche nach Gottesdiensten; Veranstaltungen unter der Überschrift „Gott und die Welt“.
Diakonisches Handeln: In allen Sitzungen der Pfarrgemeinderäte soll diesem Thema mindestens 15 Minuten Raum gegeben werden; der Sozialatlas soll aktualisiert und allen zugänglich gemacht werden; Ansprechpartner für die einzelnen caritativen Angebote müssen bekannt sein.
Büchereien: Die Teams der katholischen öffentlichen Büchereien sollen sich treffen und austauschen; die Büchereien werden auf der Homepage des Pastoralen Raumes veröffentlicht.
Kindertagesstätten als Orte des Glaubens: Die Zusammenarbeit mit den Kitas im Pastoralen Raum soll durch gemeinsame Zielfindung langfristig gesichert werden. Repräsentanten von Kirche sollen in der Kita sichtbar sein. Wie sieht pastorale Begleitung zukünftig aus?
Frauen im Pastoralen Raum: In einem Newsletter sollen Angebote für Frauen bekannt gemacht werden.
Kommunikation: In einer eigenen Tagung soll erarbeitet werden, wie der Informationsfluss im Pastoralen Raum unter Einbeziehung aller Medien und Kanäle schrittweise verbessert werden kann; Pfarrbriefe sollen in Format, Laufzeit und Inhalten aufeinander abgestimmt werden; professionelle Unterstützung ist unerlässlich.
Krieg und Frieden: Das Thema braucht Platz in der Arbeit im Pastoralen Raum. Eine Haltung des Friedens kann in den innerkirchlichen Konflikten geübt werden
Strategien für die Pfarreien: Alle Verwaltungsräte und Pfarrgemeinderäte sollen sich damit beschäftigen, ob Schwerpunktbildung, Konzentration auf bestimmte Standorte oder Stärkung der lokalen Teams die Zukunftsstrategie sein soll.
„Da kommt auf alle viel Arbeit zu“, stellte Tobias Dech fest, als er die Schautafeln der Arbeitskreise studierte. Er zeigte sich beeindruckt: „Hier sind Menschen, die haben Bock etwas zu tun.“ In vorderster Linie sind der Rat des Pastoralen Raumes und das Leitungsteam gefragt; Von hier muss es den Anstoß geben, die Ergebnisse der Tagung auch tatsächlich umzusetzen.
Allgemeiner Wunsch am Ende des lebhaften, freundschaftlichen und ergebnisorientierten Treffens: Es möge bis zur nächsten Synodalversammlung das Projekt „Pastoraler Raum“ gut vorangebracht werden